Lebenslauf

Róża Filipina Białecka wurde am 23. August 1838 in Jaśniszcze – einem Ort, das sich heute auf dem Gebiet der Ukraine befindet – geboren, als zweite von drei Töchtern der Eltern: Franziskus und Anne Ernestine Białecki.

Im Alter von acht Jahren hat Rose zum ersten Mal die Heilige Kommunion empfangen. Sehr früh hat sie beten lernen und liebte diese Momente, die sie allein mit Jesus in Eucharistie verbringen konnte. Früh hat sie die Berufung zum Klosterleben in sich entdeckt. Am Tag ihrer Firmung, vor dem Gnadenbild Maria in Pidkamin, hat sie das private Gelübde gemacht, daß sie ins Kloster eintreten wird. Sie hatte aber zahlreiche Schwierigkeiten auf diesem Weg getroffen, u. a. eine schwierige Krankheit und Widerstand ihres Vaters. Am 2. Juli 1856 hat sie sich in Pidkamin mit dem damaligen General des dominikanischen Ordens, V. Vincent Jandel OP, getroffen. Nach diesem Gespräch hat sie sich entschieden, in die kontemplativ-apostolische Kongregation der Dominikanerinnen in Nancy einzutreten, um dann eine ähnliche Kongregation in Polen zu gründen.

Nachdem sie in Nancy die erste Profess abgelegt hatte, schon als Schwester Maria Kolumba kam sie in ihre Heimat zurück und hier, nachdem sie wieder viele Schwierigkeiten überwinden mußte, im Jahre 1861 gründete sie in Wielowieś (Langendorf) das erste Kloster der neuen dominikanischen Kongregation.

Das Ziel der Kongregation, also die Verkündigung der Wahrheit des Evangeliums an die Bedürftigsten, realisierten die Dominikanerinnen durch die pastorale und pädagogische Aktivität. Sie gründeten die Schulen, in denen sie sich um die religiöse und moralische Entwicklung von Kindern und Jugendlichen kümmerten. Sie sorgten auch für die Kranken, unterstützten sie in ihren Leiden und begleiteten sie in der Stunde des Todes.

Alle, die Mutter Kolumba kennengelernt haben, betonten Ihre große Liebe zu Gott und daraus resultierende große Nächstenliebe, seltsame Bescheidenheit, Güte, Freundlichkeit und Opferbereitschaft. Die Leute nannten sie oft ein Engel und blieben in den Bann ihrer Heiligkeit.

Mutter Kolumba starb am 18. März 1887, am Vorabend des Feiertages des Hl. Joseph, den sie sehr geehrt hat. Sie wurde im Garten, neben der Klosterkapelle begraben.

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